Zechen und Bergwerke im Ruhrgebiet | in NRW
In Nordrhein-Westfalen gibt es zahlreiche Zechen und Bergwerke, die man heute besichtigen und erleben kann.
Einige der Zechen und Besucher-Bergwerke haben wir hier mal zusammengestellt:
(Die angegebenen Fahrzeiten beziehen sich auf einen Start von Hattingen Innenstadt aus).
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum, gegründet 1930, ist als Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen dem Auftrag verpflichtet, das materielle Erbe des Bergbaus zu sammeln, zu bewahren, zu erforschen, auszustellen und zu vermitteln.
In 20 Metern Tiefe gibt es ein Anschauungsbergwerk, das einem realen Bergwerk nachgebildet wurde. Das Streckennetz umfasst etwa 2,5 km - davon öffentlich zugänglich sind 1,2 km.
Im Anschauungsbergwerk kann man neben imposanten Maschinen auch den mühevollen Arbeitsalltag der Bergleute erleben. Wie waren die Arbeitsbedingungen unter Tage und welche technischen Entwicklungen haben diesen Alltag verändert? Hierzu gibt es Themenrundgänge Steinkohlenbergwerk und Eisenerzbergwerk. Eine Fahrt im Seilfahrtsimulator rundet den Besuch des Anschauungsbergwerks ab.
Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Am Bergbaumuseum 28 | 44791 Bochum
geöffnet dienstags bis sonntags 09.30 - 17.30 Uhr
(Mit der Ruhr.Topcard ist hier der Eintritt einmalig frei.)
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Zeche Zollverein | UNESCO Welterbe
Schönste und größte Zeche des Ruhrgebiets, auch "Eiffelturm des Ruhrgebiets" genannt.
Die Zeche Zollverein war ein von 1856 bis bis 1986 aktives Steinkohlebergwerk in Essen (auf einer Fläche von etwa 100 Hektar). Sie ist heute Architektur- und Industriedenkmal.
Führungen durch die ehemalige Zeche Zollverein | Das Ruhr Museum | Das Red Dot Design Museum | Das Werksschwimmbad und Vieles mehr ...
Zeche Zollverein
Gelsenkirchener Straße 181 | 45309 Essen
Navigation: "Fritz-Schupp-Allee" für die Zeche Zollverein
und "Arendahls Wiese" für die Kokerei Zollverein
Telefon: +49 201 246810
geöffnet täglich 10 - 18 Uhr
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Besucherbergwerk Stock und Scherenberger Erbstollen
In Sprockhövel können Besuchende den ältesten, original erhaltenen Steinkohleflöz des Ruhrbergbaus erkunden, den rund 300 Jahre alten Stock und Scherenberger Erbstollen.
Führungen vermitteln ein authentisches Bild der früheren Arbeit unter Tage. Neben Helm, Stirnlampe und Handschuhen sind Gummistiefel für dieses Abenteuer unerlässlich, die Ausstattung kann jedoch vor Ort ausgeliehen werden.
Der Besuch im Stollen kann auf Nachfrage mit weiteren thematisch passenden Aktivitäten verbunden werden, etwa mit einer Bergbau-Wanderung über Tage oder einer Schnupperschicht, bei der auch mitangepackt werden kann.
Wichtig: Für die Führung ist eine Anmeldung erforderlich! Weitere Informationen hierzu auf der Homepage des Bergbauaktiv Ruhr e.V durch Klick auf diese Box ...
Besucherbergwerk Stock und Scherenberger Erbstollen
Helsbergstraße | 45549 Sprockhövel
Telefon: +49 176 82237443 | info@stock-und-scherenberg.de
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Zeche Nachtigall Witten
Die Zeche Nachtigall liegt am Eingang des idyllischen Muttentals in Witten.
Hier nahm der Ruhrbergbau vor mehr als 300 Jahren seinen Anfang.
Zunächst trieb man waagerechte Stollen in den Berg, um an das „schwarze Gold“ zu gelangen, anschließend auch senkrechte Schächte.
In den niedrigen Gängen des Besucherbergwerks kann man die besondere Atmosphäre dieser vergangenen Arbeitswelt erleben.
Später siedelte sich ein Steinbruch- und Ziegeleibetrieb auf dem Gelände an. In den Ausstellungen tauchst Du in die Welt der Rohstoffe und die Pionierzeit des Bergbaus der Region.
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Nachtigallstraße 35 | 58452 Witten
Telefon: +49 2302 9366410 | zeche-nachtigall@lwl.org
geöffnet dienstags bis sonntags 10 - 18 Uhr
(Mit der Ruhr.Topcard ist hier der Eintritt einmalig frei ohne Besucherbergwerk.)
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Zeche Hannover
Sie sieht aus wie eine mittelalterliche Burg, war aber ein Bergwerk.
Von 1857 bis 1973 förderte die Zeche Hannover in ihrem mächtigen Malakowturm Steinkohle. In der Maschinenhalle dreht sich bei Schauvorführungen die große Treibscheibe der Dampffördermaschine von 1893. Sie ist das älteste Exemplar, das im Ruhrgebiet am Originalstandort zu erleben ist.
Highlight für die Jüngsten ist der Bergbauspielplatz „Zeche Knirps“.
Die "Zeche Knirps" gehört zu den beliebten Ausflugszielen für Familien im Ruhrgebiet. Mit einem Unter- und Übertagebereich, mit Förderband, Lorenbahnen, Fördermaschine und vielem mehr hat das Kinderbergwerk alles zu bieten, was auch für den Betriebsablauf in einer echten Zeche notwendig ist. Gefördert wird auf "Knirps" allerdings Kies statt Kohle und zwar mit einer Technik, die 1876 auf Hannover entwickelt wurde und noch heute weltweit im Bergbau eingesetzt wird.
LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251 | 44793 Bochum
Telefon: +49 234 2825390 | zeche-hannover@lwl.org
geöffnet mittwochs bis samstags 14 - 18 Uhr
Sonn- und Feiertage 11 - 18 Uhr
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Zeche Zollern
Die Zeche Zollern in Dortmund gehört zu den schönsten Zeugnissen der industriellen Vergangenheit in Deutschland.
Eine Ikone der Industriekultur aus Stahl und Glas ist die Maschinenhalle mit dem buntverglasten Jugendstilportal. Sie ist die „Schönste im ganze Land“, schaue hinter die prunkvollen Backstein-Fassaden, steige hinauf auf das Fördergerüst, folge dem Weg der Kohle und tauche ein in eine Welt harter Arbeit unter Tage.
LWL-Museum Zeche Zollern
Grubenweg 5 | 44388 Dortmund
Parkplatz: Rhader Weg 5
Telefon: +49 231 6961211 | zeche-zollern@lwl.org
geöffnet dienstags bis sonntags und Feiertage 10 - 18 Uhr
(Mit der Ruhr.Topcard ist hier der Eintritt einmalig frei.)
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Zeche Ewald
21 Anteilseigner ("Gewerke"), darunter der Essener Unternehmer und Namensgeber Ewald Hilger, gründeten 1871 das Bergwerk im Hertener Süden. Die Anfänge waren mühsam, doch Ewald sollte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer der produktivsten Zechen des Ruhrgebiets entwickeln, die zeitweise 4.000 Bergleute in Arbeit hatte. Wie vielen anderen Zechen im Ruhrgebiet zu dieser Zeit machte auch der Gewerkschaft Ewald der Mangel an Arbeitskräften zu schaffen. Sie führte deshalb in Schlesien, Nordböhmen und im Erzgebirge mehrere Anwerbungskampagnen durch. Für die Zuwanderer und ihre Familien baute sie in der Nähe der Schachtanlage Bergarbeitersiedlungen, von denen die erste 1874 an der heutigen Elisabeth- und Sophienstraße entstand. Nach Überwindung der problematischen Anfangsjahre nahm 1892 ein zweiter Schacht die Förderung auf. 1954 erhielt die Zeche den neuen Zentralförderschacht 7, in dem bis zur Stilllegung die gesamte Förderung gehoben wurde.
Am 28. April 2000 wurde der Betrieb auf Ewald eingestellt.
Zeche Ewald
Ewaldstraße 273 | 45699 Herten
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Sauerländer Besucher-Bergwerk Bestwig-Ramsbeck
Entdeckt die Welt eines stillgelegten Erzbergwerks.
Ausgerüstet mit Schutzhelm rumpelt ihr mit der alten Grubenbahn 1,5 km in den Eickhoffstollen ein. 300 m unter Tage erklären euch erfahrene Bergführer:innen, wie hier bis 1974 Blei- und Zinkerze abgebaut wurden.
Besonders eindrucksvoll sind der Blindschacht, der 420 m in die Tiefe führt, und die riesige Doppeltrommelfördermaschine. Richtig laut wird es dann, wenn der Bohrwagen vorgeführt wird.
Werkzeuge, Maschinen und funkelnde Mineralien im historischen Kauengebäude erzählen euch noch mehr von der Welt der Bergleute – natürlich bei jedem Wetter.
Sauerländer Besucher-Bergwerk Ramsbeck
Glück-Auf-Straße 3 | 59909 Bestwig-Ramsbeck
Telefon: +49 2905 250 | info@sauerlaender-besucherbergwerk.de
geöffnet dienstags bis sonntags 9 - 17 Uhr
(Mit der Ruhr.Topcard ist hier der Eintritt einmalig frei. Anmeldung online erforderlich.)
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Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen
Am 15. Juni 1835 stellte Johann Dinnendahl beim königlichen Oberbergamt in Dortmund den Antrag für eine Abbaugenehmigung zwischen Kleinenbremen und Hausberge mit dem Namen Wohlverwahrt. Am 8. Juli 1835 bekam er die Erlaubnis, in Kleinenbremen Eisenstein abzubauen. Das war historisch die Geburtsstunde der Grube Wohlverwahrt in der Ortschaft Kleinenbremen und Johann Dinnendahl legte damit den Grundstein für den Eisenerzbergbau im Wesergebirge.
Am 18. Mai 1988 wurde das Besucher-Bergwerk Kleinenbremen feierlich eröffnet.
Im Besucherbergwerk Kleinebremen in Porta Westfalica im Teutoburger Wald fahren Gäste mit einem historischen Triebwagen von 1937 ein.
Besucher-Bergwerk und Museum Kleinenbremen
Rintelner Straße 396 | 32457 Porta Westfalica
Telefon: +49 5722 90223 | info@bb-mk.de
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